Schlammschlacht beim Heuchelberg Trail in Leingarten
Der Heuchelbergtrail ist ein Trail-Run rund um den Heuchelberg inmitten der Heilbronner Weinregion umgeben von Wald und Weinbergen. Obwohl der Heuchelberg in seiner Spitze nur auf 353 Meter Höhe liegt, waren je Strecke ordentliche Höhenmeter zu bewältigen. Vom LIWA-LaufTreff hatten sich Britta Lantschner für die Quick & Dirty 12km/300hm Distanz , Michaela Rahm für Classic & Cool mit 24km/600hm, Leander Schade und Karlheinz Dravec für Long & Crazzy über 50km mit 1.400hm angemeldet.
Wir geübten Trailrunner aus der topologisch ähnlichen Schurwaldregion stuften das Profil dann als eher einfach und gut laufbar ein. Wäre es vielleicht auch gewesen, doch der Wettergott hatte ganz anderes im Sinn. Unmittelbar nach dem Start des Ultras über die 50km zog ein heftiges Gewitter mit den aktuell bekannten Starkregengüssen auf. Die Wege füllten sich schnell mit Wasser und die schmalen Trails wurden zu schlammigen Bächen. Das Gewitter verzog sich dann wieder, doch es regnete durchweg weiter. Wer sich vor dem Start für einen etwas grobstolligen Trailschuh entschieden hatte, war gut beraten, für alle anderen wurde es zu einer wahren Rutschpartie.
Und klar, je mehr Läuferinnen und Läufer schon über die Trails drüber waren umso matschiger wurde es für die noch Folgenden. Durch die Nässe hingen dann auch noch ständig Äste, Sträucher, Brennnesseln und anderes Gestrüb in die Wege. Stürze durch Ausrutscher waren nicht auszuschließen aber immerhin viel man dabei eher weich. Und auch so sehr man sich während des Laufes über diese Bedingungen dann aufregt umso glücklicher und stolz ist man dann auch nach dem Zieleinlauf.
Britta lief die 12 km in 1:16:07 Std. und belegte einen sehr guten 19. Platz in der Damenwertung.
Michaela benötigte für die doppelte Distanz 2:52:25 Std. und belegte dabei ebenfalls den 19. Rang.
Auf dem Fünfziger war Kalle nach 5:28:46 Std. als 42. und Leander nach 7:12:18 Std. als 85. Läufer im Ziel. Völlig durchnässt, gezeichnet von Matsch und Schlamm aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht, ließ man sich die Finisher Medaille um den Hals hängen.
Ein Lauf der sicher lange in Erinnerung bleiben wird.