Neckarufer- Marathon am 07.03.2021

  08.03.2021

aus Stuttgart berichtet Armin Storz

Ja, richtig gelesen, es fand ein Marathon statt! Nur das, dass ganze Prozedere im Vorfeld etwas anders war. Aber nun mal ganz von vorne. Der offizielle Neckarufer- Marathon am 07.03.2021 wurde von der Stadt Stuttgart nicht genehmigt. War ja auch klar, bei den herrschenden Corona- Regeln. Aber von der Stadt Stuttgart wurde dem Veranstalter mitgeteilt, dass die Läufer einzeln bzw. zu zweit nach der geltenden Corona- Verordnung, die Strecke jederzeit ablaufen dürften. So wurde ein Startzeitfenster von über 2 Stunden aufgemacht, wo jeder beliebig starten konnte. Am Start stand eine Person und hat lediglich die Startzeiten der Starter/innen aufgeschrieben bzw. man konnte einen Zettel mit seinen Daten abgeben. So starteten ganz entspannt über eine große Zeitspanne ca. 70 Läufer und Läuferinnen ohne da jemals ein Pulk von Menschen entstand. Von unserem LIWA Lauftreff waren 8 Läufer und eine Läuferin mit am Start. Zwischen 8:00 und 8:30 Uhr startete Rolf Schwarz, Leander Schade, Walter Krohn, Klaus Heilenmann, wie gesagt alleine bzw. max. im Paar, etwas später dann Armin Storz, Oliver Hees, Wolfgang Hohlbauch, Klaus (Fett fürs Ballett) und noch etwas später Bernd Göhner und Johanna Bank-Burgess. Die Streckenführung ist schnell erklärt. Sie verlief über zwei identische Halbmarathon-Runden am Neckarufer und Max Eyth See entlang. Vom Start beim Wassersportcenter am Neckar ging es zuerst 5 km Flussabwärts auf der rechten Neckarseite. Da diese Seite in den Morgenstunden noch im Schatten lag, kämpften wir hier mit Minustemperaturen von – 5 bis – 7 Grad. Aus diesem Grund war die Anfangsgeschwindigkeit ungewollt sehr hoch. Nach 5 Kilometer querten wir den Neckar und es ging auf der gegenüberliegenden Seite wieder zum Wassersportcenter. Ca. einen Kilometer vor dem Wassersportcenter querten wir wieder den Neckar umso die letzten Meter wieder auf der gleichen Seite vom Necker zu laufen wie am Anfang. Die zweite Hälft verlief entlang am Ufer des Max Eyth See und Neckar bis Bad Cannstatt, bevor es wieder auf der gegenüberliegenden Seite vom Max Eyth See zum Wassersportcenter ging. Nach den ersten sehr kalten und schnellem 5 Kilometern ging es auf die Sonnenseite vom Neckar. Der Nachteil war nur, dass wir nun 10 Kilometer gegen die Flies- Richtung laufen mussten, also unmerklich immer leicht Bergauf. Dies sollte aber bis km 31 unserer eingeschlagenen Geschwindigkeit keinen Abbruch geben. Der einzige von jedem Läufer selbst eingerichtete VP war am Wassersportcenter, wo man ja 4 Mal vorbeikam. Nach dem km 31 wurde die Reisegeschwindigkeit merklich langsamer und jeder konzentrierte sich auf den letzten Streckenabschnitt bzw. auf die letzten 11 Kilometer, wieder entlang vom Max Eyth See und dem Neckarufer. So kämpften sich alle Liwa- Läufer/in ins Ziel mit hervorragenden Endzeiten. Für viele war gerade dieser Neckarufer- Marathon im Jahr 2020 der letzte offizielle Wettkampf über nunmehr 12 Monate. Gerade aus diesem Grund hier ein herzliches Dankeschön an den Veranstalter, der uns Läufern wieder mal etwas Wettkampfgefühl einhauchte. Als Schluss- Resümee möchte ich noch anmerken. Die Corona- Regeln wurden von allen Läufern/innen ohne Ausnahme gelebt und eingehalten. Was mir/uns aber aufgefallen ist, dass mit ansteigenden Temperaturen und fortschreitenden Tag, die Menschenmassen die sich am Max Eyth See einfanden mitunter gar nicht an Regeln hielten. Ein Slalomlaufen war zeitweise angesagt. Man musste ab und an ganze Menschentrauben aufrufen das sie einem Platz zu machen. Hier stellt sich wieder die Frage was besser zu überwachen ist, ein geordneter Marathon oder die Menschenmassen die ins Freie und an die frische Luft drängen. Auf jeden Fall hatten wir den ersten Marathon im Jahr 2021 absolviert und hoffen alle, dass in sportlicher Hinsicht bald wieder Normalität eintritt.

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