BMW-Berlin-Marathon 2021

  27.09.2021

Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin. Nach dieser Losung begaben sich auch in diesem Jahr die Läufer*innen des LIWA Lauftreffs auf den Weg zum größten Marathon Deutschlands. Für die einen war es Routine, Armin Storz und Rolf Roos z.B. reisten zu ihrem 14 Start in Berlin an und für so manchen/e anderen/e war dies der Einstieg in den Marathon- Circus, wie für Katrin Güntzschel und Vladimir Zaplava die ihren ersten Marathon in Berlin angingen. Darüber hinaus hatten wir noch ein Jubilar zu vermelden, denn Walter Krohn stand vor seinem 10 Start in Berlin und wird nach seinem Finish in den Jubilee- Club des Berlin-Marathon aufgenommen. Dann waren noch Bernhard Bucher, Daniel Guggenmos, Edwin Kinzler, Jörg Schneider, Marcel Rattay, Tobias Rossbach und Ciprian Bora mit am Start. Für einen Großteil der Gruppe ging es am Samstag sehr früh los. Da der Flieger um 6:15 Uhr startete war ein frühes Aufstehen gegen 04:00 notwendig und es sollte ein langer Tag folgen. In Berlin angekommen ging es kurz zum Hotel und dann gleich weiter zur Expo um die Startnummern zu hohlen. Hier kann man das Corona- Konzept des Veranstalters loben, denn alle Wartezeiten bezüglich der 3 G Kontrolle lagen in einem erträglichen Rahmen. Alles in allem war sowieso alles etwas entspannter, da nicht wie im Jahr 2019 insgesamt 47.000 Läufer*innen, sondern nur 25.000 für den Start zugelassen waren. Nach dem Prozedere „Startnummer“ ging es zurück ins Hotel um gleich anschließend zum Abendessen aufzubrechen. Standesgemäß ging es zu einem Italiener um den Kohlenhydratspeicher auch kräftig zu füllen. Dann beschlossen wir den Abend noch mit einem guten Glas Rotwein mit dem Gedanken auf den 42,195 Kilometern die uns morgen bevor standen. Was man noch erwähnen sollte, die Blicke waren immer auf die Wetter- App gerichtet, denn die Wetterfrösche sagten einen sehr warmen Lauf- Tag mit bis zu 25 Grad voraus. Diese 25 Grad kommen einem in den Häuserschluchten von Berlin wir 30 Grad vor und das haben die Läufer*innen nicht so gerne. Aber das vorweggenommen, es wurde genauso wie angesagt. Am Sonntag in der Früh setzten wir uns in Richtung Startbereich in Bewegung. Ein 15 min Fußmarsch zum Bahnhof Zoo und eine anschließende kurze S-Bahnfahrt bis zum Berliner Hauptbahnhof hob langsam die Stimmung an, da mit uns tausende andere gleichgesinnte mit unterwegs waren. Nach der Kontrolle im Eingangsbereich auf der Reichstagswiese stand die Abgabe des Kleiderbeutels an und der lange Weg zum jeweiligen Startblock. Die Rollstuhlfahrer und Handbiker waren schon gestartet, sodass wir noch den Start der Spitzengruppe auf den großen Bildschirmen die entlang des Startfelds aufgebaut waren, verfolgen konnten. Pünktlich um 9:35 Uhr ging es auch für unseren Startblock los, es ging auf die 42,195 Kilometer Stadtrundreise. Vorbei an der Siegessäule ging es 2,5 km geradeaus bis wir an der Technischen Universität rechts abbogen und den km 3 erreichten. Weiter ging es über die Spree bei km 3, den kleinen Tiergarten km 5, vorbei am Regierungsviertel bei km7, Friedrichstadtpalast, Alexanderplatz km 11,5, Stralauer Vorstadt, Strausberger Platz Luisenstadt, Moritzplatz, Kotbusser Tor Hermannplatz, in die Yorckstrasse wo wir den km 21,1 überliefen und somit die Hälfte hinter uns hatten. Da es nunmehr langsam der Mittagszeit entgegen ging kletterten auch die Temperaturen nunmehr schon über die 20 Gradmarke. Für uns ging es weiter über die Goebenstrasse bei km 22, zum Wartburgplatz km 23,8, vorbei am Rathaus Friedenau und später in die Rheinbabenallee, wo wir den km 30 passierten. Danach ging es bis km 33 die Hohenzollerndammstraße entlang bis wir kurz vor dem km 35 auf den Kurfürstendamm eingebogen sind. Über den Kudamm ging es am Breitschidplatz vorbei über einen leichten Anstieg kurz vor dem DB-Hochhaus bei km 38 zu der wohl gefühlt längsten gerade der Welt. Jeder wusste das nach dem DB-Hochhaus und der danach folgenden langen Geraden Streckenteil die Anstrengung bald ein Ende hat. Nach dem km 40 geht es noch in zwei 90 Grad Kurven auf die Straße des 17 Juni. Hier tat sich der Blick auf das Brandenburger Tor auf, das ganz klein am Horizont erscheint. Jetzt heißt es für alle, egal ob man schnell oder langsam unterwegs war, die letzten Kräfte zu mobilisieren, denn durch dieses Tor möchten alle laufen, dass ist die Belohnung für die Schinderei der letzten 41 Kilometer. Nach jedem Schritt wurde das Mystische Tor größer und irgendwann lief man hindurch mit einem Gänsehautgefühl. Ab diesem Zeitpunkt tragen einen die Füße wie auf Wolken ins Ziel, so auch die LIWA Läufer*innen. Alle kamen Gesund aber durch die Hitze abgekämpft ins Ziel, alle hatten ihren Traum wahrgemacht. Rolf Roos und Armin Storz zum 14 Mal. Glückwunsch an Walter Krohn zu seinem 10 Berlinmarathon und an Katrin Güntzschel sowie Vladimir Zaplava zu ihrem Marathoneinstand. Für uns stand nunmehr noch ein schöner gemeinsamer Abschlussabend in Berlin auf dem Programm und natürlich für die Katrin eine Maß Bier im Weihenstephan, als letzte Feuertaufe vor der Aufnahme zu den Berlin- Marathonis. In diesem Sinne freuen wir uns auf den 48. BMW Berlin-Marathon im Jahr 2022 mit hoffentlich vielen grünen LIWA Lauftreff- Shirts.

erstellt von Armin Storz

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