Baden-Marathon in Karlsruhe

  19.09.2022

Am letzten Sonntag stand für Martin Dunker der Baden-Marathon in Karlsruhe auf dem Programm, an welchem er nun bereits zum 9. Mal teilnahm. Sein Wunschtraum war, endlich mal die Marathon-Schallgrenze von 3 h zu unterschreiten. Das dies kein einfaches Unterfangen ist war ihm aber bewusst. Nachdem es die Tage zuvor äußerst nass und kalt war, startete der Renntag mit kühlen 10 °C und ordentlich viel Wind, aber immerhin durchgehend trocken. Die erste Hälfte des Laufs wurde zusammen mit den 2.664 Halbmarathonis gelaufen. Dementsprechend voll war es auf der Strecke und es war ein ständiges überholen und überholt werden. Nach passieren der Marathonweiche wurde es aber nahezu einsam, da dort nur noch die 541 Marathonläufer unterwegs waren. Während die erste Hälfte noch zeitlich wunderbar lief, so passierte Martin die HM-Marke mit einer Zeit von 1:29:39, wurde ihm aber kurz davor schon schnell bewusst, dass er dieses hohe Tempo nicht noch einen ganzen halben durchstehen würde. Dazu waren die Beine schon viel zu übersäuert. So wurde er von km zu km langsamer und nutzte jede Verpflegungsstelle um zur Erholung eine kurze Gehpause einlegen zu können. Nachdem die langen, einsamen Passagen durch die Felder u. Wälder rund um Karlsruhe vorbei waren, ging es die letzten 10 km wieder mit mehr Zuschauerunterstützung und er biss sich durch bis zum Ziel. Die gewaltige Streckenlänge an sich ist nicht das Problem, wurde sie doch auch im Training schon locker gelaufen. Das durchhalten aber des enorm hohen Tempos über diese Distanz ist äußerst kräftezehrend und vielleicht war das Anfangstempo auch doch ein wenig zu hoch gewählt. Alles in allem aber konnte er sehr stolz auf seinen Lauf sein. So kam er doch von allen Läufern und Läuferinnen als 22. über die Ziellinie und wurde in der AK40 sogar 2. Und mit seiner Zeit von 3:10:17 war er zudem noch 30 sek. schneller als bei seiner bisherigen Bestzeit von vor 14 Jahren. Wie meinte ein Freund daraufhin so schön zu ihm: „Wenn du jetzt alle 14 Jahre 30 Sekunden rausholst, dann bist du in 294 Jahren unter 3 h.“

erstellt von Martin Dunker

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