50. Bienwald-Marathon

  18.03.2025
Martin Dunker läuft die Marathon Distanz erstmals in unter 3 Stunden!

Strahlender Sonnenschein und fantastische Zeiten, das gab es am Sonntag den 09.03.2025 in Kandel bei Karlsruhe. Sowohl der Berlin- als auch der Bienwald Marathon sind jetzt schon über 50 Jahre alt und gehören beide zu den ältesten und schnellsten Marathon Veranstaltungen bundesweit.
Vom TSV Lichtenwald stellten sich diesmal Roman Köpf und Martin Dunker dieser Herausforderung. Beide haben die Marathondistanz schon mehrfach erfolgreich hinter sich gebracht und wollten auf diesem schnellen Kurs hier eine neue persönliche Bestzeit aufstellen. Leider wurde Roman in seiner Vorbereitung durch zwei längere Krankheitsphasen ausgebremst. Daher war ihm klar, die anvisierten 3:30 Std. auf einen anderen Lauf schieben zu müssen. Aber zumindest eine 3:45 Std. sollte es werden. Martins Trainingsvorbereitung verlief hingegen planmäßig, hatte jedoch auch seine Höhen und Tiefen. Was auch nicht verwunderlich war, hatte er sich mit einer Zeit von  2:59 Std. doch ein sehr ehrgeiziges Ziel gesetzt. Ein Ziel, das weniger als 5 % aller Marathonläufer in ihrer Karriere jemals erreichen. So spulte er in der zweimonatigen Vorbereitung fast 1.000 Laufkilometer ab.
Um 10 Uhr am Start herrschten bei wolkenlosem Himmel und 9 °C hervorragende Laufbedingungen. Die rund 522 Marathonläufer wurden zusammen mit den 1.557 Halbmarathonis auf die Reise geschickt. Martin reihte sich hinter die Pacer der Sub 3:00 Std. ein und Roman bei den 3:45 Std. Läufern. Bis zum Wendepunkt der Halbmarathondistanz, ungefähr bei Kilometer 12, lief Martin in einem großen Pulk von rund 50 Läufern. Danach wurde es schlagartig leerer und nur noch etwa 20 Marathonläufer blieben übrig. Aufgrund der guten Vorbereitung liefen die ersten 30 km auch problemlos für Martin. Bis hierhin hatte er sogar das Gefühl eigentlich schneller laufen zu können. Da man auf der Strecke zweimal hin- u. zurückläuft, begegneten sich Roman und Martin auch zweimal, zu diesem Zeitpunkt beide noch gut gelaunt. Bei km 32-33 versuchte Martin dann doch noch etwas Zeit herauszulaufen. Dies war aber ein großer Fehler. Schon zwei Kilometer später wurde er von den beiden Pacern und den übrig gebliebenen rund 5 Läufern in der Gruppe eingeholt. Von nun an ging es mit starken Seitenstichen bei weiten nicht mehr so unbeschwert wie noch zuvor. Das erhoffte Zeitziel immernoch im Blickfeld, versuchte Martin an den 3:00 Stunden Pacern dran zu bleiben. Die letzten beiden Kilometer wurden zur reinste Qual und ohne die beiden Pacer hätte er sein großes Ziel wohl nicht erreicht. Am Ende gelang es Martin dann aber doch noch mit einer Nettozeit von 2:59:21 ins Ziel zu laufen. Damit hatte er sich einen seit über 15 Jahren gehegten Läufertraum endlich erfüllt und seine bisherige Bestzeit um rund 10 Min. unterboten. Nach Armin Storz, Lars Jehle, Karlheinz Dravec und Marcel Rattay ist Martin der Fünfte LIWA-Athlet, welcher diese magische Zeitmarke im Marathon unterbieten konnte. Herzlichen Glückwunsch!
Roman kam ebenfalls sichtlich abgekämpft nach 3:46:56 bei inzwischen 19 °C glücklich ins Ziel. Und wer noch mehr Statistik mag: Für Martin sprang der 8. Platz in der AK 45, der 38. Platz unter den Männern und der 41. Gesamtplatz heraus. Für Roman bedeutete seine Zeit den 33. Platz AK 40, der 198. unter den Männern und der 225. Gesamtplatz. Aber letztlich waren beiden die Platzierungen völlig egal, läuft man doch in der Regel für sich und seine Zeit.

Facebook