30. Drei-Talsprerren-Marathon in Eibenstock
Schon lange geplant war die diesjährige Teilnahme am schönsten Marathon im Erzgebirge von dem Petra schon ständig schwärmte. Neben seinen knapp 900 Höhenmetern bietet dieser Landschaftslauf ein einmaliges Naturerlebnis. Man läuft über alle 3 großen Trinkwassertalsperren des Westerzgebirges: Carlsfeld, Sosa und Eibenstock, umgeben von dichten Wäldern und einigen Bergen.
Neben der Königsdisziplin gibt es einen Halbmarathon, diesmal mit neuer, schwerer Strecke von 23km und 440 Höhenmetern als Umrundung der Talsperre Eibenstock.
Aber das Laufen steht hier eigentlich im Hintergrund, das Erzgebirge gehört an diesem Tag den Mountainbikern mit Strecken von 100, 50 und 30 km, wobei die beiden ersten Distanzen zwei- bzw. einmal den zweithöchsten Gipfel des Erzgebirges, den Auersberg mit einer Höhe von 1018 m, überqueren müssen.
Das Wetter zeigte sich zum Jubiläum von seiner besten Seite: blauer Himmel und 8 Stunden Sonnenschein. Diese sehr warmen Spätsommertemperaturen machten es den Teilnehmern doch sehr schwer.
Martin und Petra entschlossen sich trotz mangelnden Trainings für den Marathon, da es für Petra gleichzeitig die 13. Teilnahme an ihrem Lieblingsmarathon war. Uwe und Jens wählten die Halbmarathondistanz.
Für beide Tandems stand diesmal der Laufgenuss im Vordergrund, kein zeitliches Ziel, entspannt laufen, Natur genießen und gesund ankommen.
Martin und Petra gelang das ziemlich gut. Die freundliche Atmosphäre der Helfer führte zu längerem Verweilen an den Verpflegungsstellen, man kam mit anderen Läufern ins Gespräch und Petra beschrieb voller Leidenschaft und Ausdauer Martin die Landschaft ihrer ehemaligen Heimat. Trotz der reichlichen Höhenmetern und Martins Schweißverlust kamen beide recht entspannt nach 5 Stunden und 5 Minuten ins Ziel und erhielten die Jubiläumsmedaille. Für Martin stand fest, hier kommt er nochmal her, zumal ihm auch die erzgebirgische Küche sehr mundete.
Bei Uwe sah das etwas anders auch, er verfluchte schon ziemlich schnell die "Hügel" und das ständige sehr sonnige bergauf- und bergab des Halbmarathons. Jens musste da schon öfters motivierend eingreifen, aber es wäre nicht Uwe, wenn er sich nicht an der Seite von Jens und in weiterer Begleitung einen guten Lauffreundes durch die anspruchsvolle Strecke, inklusive des Schlussanstieges (ca. 100 Hm auf 4,5 km) gekämpft hätte. Nach 2:55:11 h liefen beide ins Eibenstocker Stadion ein. Eine Wiederholung möchte Uwe eher nicht, aber nach Erhalt der Finishermedaille, einer Dusche und reichlich Flüssigkeit war auch er wieder mit der wunderschönen Erzgebirgslandschaft versöhnlich gestimmt.