2. Dreiseenrunde

Trail-Highlight dieses Jahr für Martin Dunker und seinen Laufpartner Axel Müller soll der Zugspitz Ultra Trail (ZUT) im Juni werden. Um bis dahin gut in Form zu kommen, sollte auch der ein oder andere längere Lauf mit Höhenmetern absolviert werden. Da passte es gut rein, dass Lauftreff Kollege Jürgen Weinrauch in der WhatsApp-Gruppe die Dreiseenrunde gepostet hatte, der am 09.03.2024 starten sollte.
Beschrieben wird der Lauf mit „etwas kürzerer, etwas leichterer aber dennoch erlebnisreicher Ultralauf zwischen oberem Sulmtal und Schwäbischem Wald“. Und mit „mit ihrer überschaubaren Länge und dem vergleichsweise weniger anspruchsvollem Profil eignet sich die Dreiseenrunde auch gut als langer Trainingslauf und zum testen der Form im (Vor)frühling.“ Ok, da merkt man schon, dass dieser privat organisierte Lauf von waschechten Ultraläufern organisiert wird. Auch wenn es hier nicht durch hochalpines Gelände ging, so waren doch viele kleine trailige Waldwege und insgesamt 50 km mit rund 1.500 hm zu absolvieren. Das Wetter an dem Tag war astrein. Morgens um 9 Uhr mit 8 °C zwar noch leicht frisch, aber strahlend blauer Himmel bis zum Nachmittag mit dann bis zu 16 °C. Vom Start am Breitenauer See machten sich 25 Ultraläufer auf den Weg. Anhand der letztlich gelaufenen Zielzeiten konnte man sehen, dass aber auch bei dieser kleinen Teilnehmerzahl mit Zeiten zwischen 4:33 h und 7:50 h die gesamte Bandbreite abgedeckt war. Dafür, dass für den Lauf kein Startgeld bezahlt werden musste und er als „minimal und unsupported organisiert“ beschrieben war, gab es trotzdem unterwegs zwei Verpflegungsstellen, an denen der Organisator Gernot Wasser, Cola, Knabberkram und Gummizeugs hingestellt hatte. Zu Kontrollzwecken musste man sich dort dann auch mit seiner Zeit in eine daliegende Liste eintragen. Zwar gab es den Track zum Download für die Laufuhr und ab und an ein paar dünne Pfeile auf den Wegen oder an den Bäumen, aber das hielten Martin und Axel nicht davon ab, doch ab und zu mal den falschen Weg zu nehmen. Was vielleicht aber auch daran liegen konnte, dass Bergläufer Axel im Zweifelfall immer meinte, es müsste auf jeden Fall berghoch gehen. Irgendwann unterwegs überholten Axel und Martin das Duo Iris und Thomas, die ebenfalls gemeinsam unterwegs waren. Auch die hatten sich zwischendurch mal verlaufen. Und so ging es dann immer mal hin und her. Wir überholten die, die überholten uns. Letztlich liefen wir vier dann alle gemeinsam nach 5:39 h ins Ziel. Wobei das schon ziemlich hart war zum Schluss. Aufgrund der vielen Trainingskilometer in den letzten Wochen und des hohen Tempos was Axel mal wieder am Berg an den Tag legte, waren im letzten Drittel für Martin an den Bergen immer öfter längere Gehpassagen angesagt und der Spaß am Lauf deutlich gesunken. Aber beim Finisherbierchen im Ziel war alles wieder vergessen. Jürgen, der den Lauf letztlich empfohlen hatte, kam nach 6:30 h ins Ziel und Leander Schade, der mit seinem TAR-Partner  Andre zusammen lief, kam nach 7:25 h an.  

Tolle Eindrücke von diesem „Läufchen“ sind auch auf Video festgehalten und auf dem YouTube-Kanal von Jürgen Weinrauch zu bestaunen -> Link